Am 11. Februar 2025 steht der Safer Internet Day unter dem Motto „Keine Likes für Lügen! Erkenne Extremismus, Populismus und Deepfakes im Netz.“ Doch nicht nur Falschinformationen sind eine Gefahr – Cyberkriminelle nutzen gezielt Social Engineering, um Unternehmen und Privatpersonen zu täuschen. Dabei setzen sie nicht auf technische Schwachstellen, sondern auf die größte Sicherheitslücke: den Menschen.
Doch wie funktioniert Social Engineering genau? Und wie kann man sich davor schützen?
Was ist Social Engineering?
Social Engineering bezeichnet eine Methode, bei der Angreifer psychologische Tricks nutzen, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Statt komplizierte IT-Sicherheitsmaßnahmen zu umgehen, setzen sie auf Manipulation, Täuschung und Druck.
Beispiel: Ein Mitarbeiter erhält eine E-Mail, die scheinbar vom CEO stammt. Darin wird er gebeten, dringend eine Zahlung freizugeben. Der Ton ist autoritär, der Zeitdruck hoch – und genau darauf spekuliert der Angreifer.
Typische Methoden des Social Engineering
- Phishing:
Angreifer versenden gefälschte E-Mails oder Webseiten, um Passwörter oder Kreditkartendaten zu stehlen. Besonders gefährlich: sogenannte „Spear-Phishing“-Angriffe, die speziell auf einzelne Personen oder Unternehmen zugeschnitten sind. - Vishing (Voice Phishing):
Cyberkriminelle rufen als vermeintliche Bankmitarbeiter, IT-Support oder Behörden an, um Nutzer zur Herausgabe sensibler Daten zu bewegen. - Smishing (SMS-Phishing):
Per SMS wird behauptet, das Bankkonto sei gesperrt oder es gebe ein Paketproblem – mit einem gefälschten Link, der Schadsoftware enthält. - Deepfake-Angriffe:
Mit KI-generierten Stimmen und Videos können Betrüger authentisch klingende Anrufe oder sogar täuschend echte Videobotschaften erstellen. Unternehmen sollten darauf vorbereitet sein! - CEO Fraud (Chef-Betrug):
Mitarbeiter werden per E-Mail oder Telefon angewiesen, vertrauliche Informationen weiterzugeben oder hohe Geldbeträge zu überweisen – angeblich im Auftrag der Geschäftsleitung.
Warum ist Social Engineering so gefährlich?
- Kein Virenscanner erkennt menschliche Schwächen.
- Die Täuschung ist oft so gut, dass selbst Profis darauf hereinfallen.
- Emotionen wie Angst, Stress oder Vertrauen werden gezielt ausgenutzt.
- Deepfakes und KI-gestützte Angriffe machen die Bedrohung noch größer.
So schützen Sie Ihr Unternehmen vor Social Engineering
- Schulungen für Mitarbeiter
Wissen ist die beste Verteidigung! Regelmäßige Awareness-Trainings helfen, Phishing, CEO-Fraud oder Deepfakes frühzeitig zu erkennen. - Sicherheitsrichtlinien definieren
- Keine Passwörter per Mail oder Telefon weitergeben!
- Zahlungsanweisungen immer intern gegenprüfen.
- E-Mails und Absender genau überprüfen – gefälschte Adressen sind oft schwer zu erkennen.
- Mehr-Faktor-Authentifizierung nutzen
Selbst wenn ein Passwort in falsche Hände gerät – mit MFA bleibt der Account geschützt. - Zero-Trust-Ansatz leben
Niemals blind vertrauen, selbst wenn eine Anfrage „von oben“ kommt. Immer nachprüfen, bevor gehandelt wird! - IT-Security-Tools einsetzen
- E-Mail-Filter gegen Phishing-Angriffe
- KI-gestützte Lösungen zur Erkennung von Deepfakes
- Sichere Authentifizierungsverfahren für sensible Daten
Fazit: Kritisch bleiben & digitale Fallen erkennen
Social Engineering ist eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen und Privatpersonen. Doch wer sich bewusst ist, wie Cyberkriminelle vorgehen, kann sich effektiv schützen.
Am Safer Internet Day geht es darum, genau diese Aufklärung voranzutreiben. Wir bei Kutzschbach setzen uns täglich für digitale Sicherheit ein – denn IT-Security beginnt mit wachsamen Nutzern.
Schützen Sie Ihr Unternehmen vor Social Engineering! Wir unterstützen Sie mit Awareness-Trainings, IT-Sicherheitslösungen und individuellen Beratungsgesprächen.
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